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Karin Ohmann

Die Top 3 Ängste, die Dich in Deinem Job ausharren lassen

Aktualisiert: 15. Juni 2019

von Karin Ohmann. Talent Profiling.


Sehr oft höre ich von Berufstätigen, die mitten im Leben stehen, dass sie sich überhaupt nicht mehr mit ihrem Job identifizieren können. Sie sehnen sich nach etwas Anderem oder Besserem, unternehmen aber nichts dafür. Auf meine Frage hin, warum sie denn ihre Situation nicht verändern, kommen die unterschiedlichsten Argumente, die aus meiner Sicht alle die gleiche Ursache haben: Angst.


Die Angst vor einer beruflichen Neuorientierung zeigt sich ganz unterschiedlich und die meisten würden auch nicht das Wort Angst benutzen. Aber es ist DIE Emotion, die uns lange Jahre unglücklich in unserem Job ausharren lässt. Dies obwohl er uns nervt, langweilt oder überfordert oder wir das Umfeld, in dem wir uns bewegen nicht mehr ausstehen können, da es zu langsam, zu schnell, zu langweilig oder zu öde ist. Es ist DIE Emotion, die uns daran hindert, unser Potenzial zu entfalten.


Die Aussagen, die ich erhalte, warum man sich nicht neu orientieren will obwohl man unglücklich mit seinem Job ist, lassen sich in folgende Angst-Emotionen zusammenfassen:


Angst #1: Nicht genügend Geld zu haben


Das Thema Einkommen ist mit Abstand die grösste Blockade, die jemanden davon abhält, über eine berufliche Neuorientierung nachzudenken. Für viele ist Geld ein komplexes, emotionales Thema, so dass man sich selber im Weg steht, anstatt rational darüber nachzudenken und voraus zu planen. Oft hält einen die Angst vor Einkommensverlust sogar davon ab, KLEINE Veränderungen vorzunehmen damit man in seinem Job wieder zufriedener ist. Die Angst hindert uns daran, überhaupt über eine Veränderung nachzudenken.


TIPP: Setz Dich doch mit einem Finanzberater zusammen, mit dem Du Deine Situation besprechen kannst. Dein Ziel sollte es sein, in Deinem Job wieder zufrieden und glücklich zu sein und damit auch erfolgreich. Deine Angst vor Geldverlust soll Dich NICHT blockieren. Du kannst Dich beruflich definitiv weiterentwickeln, ohne Geld zu verlieren.


Angst #2: Nicht gut genug oder nicht mehr fähig zu sein, Neues zu lernen und eine neue Richtung einzuschlagen


Als Karriere Coach treffe ich oft auf ausgezeichnete Fach- und Führungspersönlichkeiten, die sich nach vielen Jahren in ihrer Karriere gar nicht mehr bewusst sind, was sie eigentlich alles können. Manchmal ist es so, dass einfach “die Luft draussen” ist und man sich dann von neuen Herausforderungen etwas überfahren fühlt. Ich bin überzeugt, dass jeder von uns schon einmal das Gefühl hatte, weniger talentiert als seine Kollegen zu sein, nicht so wettbewerbsorientiert zu sein oder überhaupt, einfach nicht so “gut” zu sein wie andere. Wir sind nicht mehr fähig zu sehen, was wir zu bieten haben. Uns fehlt das Selbstbewusstsein über unsere Leistungen, Stärken und Talente zu sprechen. Wie heisst es so schön, “Tue Gutes und Sprich darüber” - denn sonst hört und sieht uns keiner und wir können uns auch nicht weiterentwickeln.


TIPP: Nimm Dir Zeit für ein kleines Brainstorming und schreib Dir 10 Dinge auf, die Du im Laufe Deiner Karriere geleistet hast. Für wen war Dein Beitrag wichtig, was hat er bewirkt, welche Deiner Erfahrungen und Fähigkeiten hat zum Erfolg beigetragen. Es wird Dir wieder vor Augen führen, was Du schon alles geleistet hast. Es geht einfach darum, Deine Stärken und Talente neu zu entdecken und diese wieder zu Deinem Markenzeichen einzusetzen.


Angst #3: Eine Entscheidung zu treffen


Du hast Träume, die Du verwirklichen möchtest, Ideen, die Du verfolgst oder Optionen, die Du sogar prüfst, aber am Ende des Tages getraust Du Dich nicht, eine Entscheidung zu treffen - es könnte ja die falsche sein! Du bist Dir nicht sicher, welchen Weg Du einschlagen sollst. Du bleibst lieber in Deinem jetzigen Job obwohl Du weisst, dass er nicht mehr zu Dir passt und Dich nicht glücklich macht. Kürzlich hatte ich ein interessantes Gespräch mit meinem Nachbar. Er ist als Software-Ingenieur für eine grosse IT Firma tätig, schon viele Jahre. An einem Morgen als er besonders traurig wirkte, sprach ich ihn an - und es stellte sich heraus, dass er sich überhaupt nicht mit seiner Aufgabe identifizieren kann, weder mit dem Jobinhalt noch mit der Firmenkultur, noch mit seinen Kollegen. Er träumt davon, in der Luxusgüterindustrie tätig zu sein, sich mit Schönen Dingen zu umgeben und täglichen Kontakt mit Kunden zu haben. Aber er hatte keine Ahnung, ob dieser Traum wirklich etwas für ihn ist und wie er solch eine berufliche Veränderung überhaupt anpacken sollte.


TIPP: Seine Befürchtungen kann er eigentlich sehr einfach mit folgenden Tipps angehen:


A. Probier es aus


Unsere Träume sehen in der Wirklichkeit oft anders aus. Es besteht eine gewisse Gefahr, den Alltag einer neuen Rolle mit einer rosaroten Brille anzuschauen. Idealerweise kannst Du Dich mit Leuten austauschen, die Deine vermeintliche Traumrolle ausüben. Vielleicht ist es möglich, einen Praktikumstag zu absolvieren. Schau jemandem über die Schulter und mach Dir ein klares Bild von der Aufgabe.


B. Mach das, wovon du träumst, als Nebenrolle


Ändere erst mal nichts Drastisches in Deinem Leben. Fang einfach parallel zu Deiner heutigen Tätigkeit an, etwas anderes auszuprobieren. Wenn Du z.B. unterrichten willst, überlege Dir einen Ausbildungsplan für Deine potentiellen Schüler, biete Workshops in Deiner Gemeinde an und finde erst mal heraus, ob dies Dein Traumjob ist. Wenn Du ein Buch schreiben willst, dann starte einfach damit oder fang mit einem Autoren-Workshop an. Du willst Modedesigner werden bei den grossen Luxusmarken? Besuche Deine lokale Modefachschule, mach mit in Designworkshops und bewirb Dich für die nächste Fashion Week. Es geht einfach darum, dass Du nicht alles aufgeben musst, um insbesondere Deine kreativen Projekte umzusetzen.


C. Setze Prioritäten! Was wirst Du definitiv bereuen, wenn Du es NICHT tust?


Wenn Du immer noch nicht sicher bist, wofür Du Dich entscheiden sollst, dann wähle DAS, wo Du weisst, dass Du es bereust, wenn Du es NICHT tust. Wenn Du eines Tages aufhörst zu arbeiten, solltest Du ein gutes Gefühl, Zufriedenheit oder gar Stolz haben auf das, was Du getan hast. Harre nicht aus Angst oder aufgrund von Ausreden in einem Job aus, der Dich unglücklich macht.


Sei mutig und mach den ersten Schritt in Deiner beruflichen Neuorientierung: lerne Dich selber besser kennen, entdecke Deine Stärken und Talente und bring diese in eine Aufgabe ein, die Dich erfüllt und glücklich macht.

Als Karriereberaterin unterstütze ich Dich sehr gerne in Deinem Vorhaben. In meinem Karriere Coaching lege ich den Fokus auf Deine Persönlichkeit und helfe Dir, deine natürlichen, oft versteckten Stärken und Talente zu entdecken, damit Du DEN Beruf findest, der am besten zu Dir passt.


Ich freue mich auf Deine Kontaktaufnahme unter karin@KarinOhmann.com. Sehr gerne entwickle ich mit Dir einen persönlichen Aktionsplan, der Dich zu Deiner Destination “Traumjob” bringt.


Mehr Informationen zu meinem Karriere Coaching findest Du hier: https://www.karinohmann.ch




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